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Das Instrumentenmuseum des Musikwissenschaftlichen Instituts (2017-2018)

Das Instrumentenmuseum des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln hat in seiner über achtzigjährigen Geschichte viele historische, universitäre und institutionelle Wandel durchlebt. 1932 auf Bestreben von Professor Theodor Kroyer, dem ersten ordentlichen Professor für Musikwissenschaft nach der Neugründung der Universität zu Köln im Jahre 1919 etabliert, wächst die Sammlung zwischen 1932 und 1991 auf über 180 Exponate - darunter historische Streich- und Blasinstrumente, außereuropäische Instrumente und Modelle zu Unterrichtszwecken - an. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf historischen und modernen Tasteninstrumenten, welche den größten Teil des Bestands ausmachen. Im Rahmen des Projektes soll die Geschichte und Entwicklung der Sammlung als greifbares historisches Erbe der Universität zu Köln und ihres Musikwissenschaftlichen Institutes erarbeitet werden. Im Fokus stehen hierbei die Aufarbeitung von Akquisitionen für die Sammlung in der NS-Zeit im Zusammenhang mit lokalen, nationalen und internationalen Netzwerken, sowie die Aufklärung ungeklärter Akquisitionsverhältnisse.

Ziel des Projektes ist es, die historischen Hintergründe der Instrumente der Sammlung unter besonderer Berücksichtigung der NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, und darauf aufbauend mikropolitische Prozesse im Kontext der Arbeit öffentlicher Institutionen zu betrachten.

Das Projekt wurde von 2017-2018 von der Stuftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste gefördert.